Lehrmethoden

Damit Hunde nach aktuellen wissenschaftlichen und verhaltensbiologischen Richtlinien lernen können, ist die richtige und individuelle Motivation für jeden einzelnden Hund zu finden. Ein Hund lernt erfolgreicher durch eine positive Stimmung, als unter Stress und durch Zwang. Die Führung eines Hundes, hauptsächliches durch Meideverhalten zu erlangen, ist zum Glück längst überholt. Jeder Hund hat seinen eigenen Antrieb, auf der Suche nach seinem persönlichen Vorteil, im "Hier und Jetzt". Das heißt, ein gesunder Hund hat kein schlechtes Gewissen und tut nichts, ohne davon etwas persönlich zu haben.

Erfolgreich und zuverlässiges Lernen findet durch eine positive, zielorientierte Einstellung des Halters und der konsequenten Aneinanderreihung von Signal, Verhalten und Motivationsquelle statt. Durch die Zahl der Wiederholungen über einen längeren Zeitraum wird der Hund das erlernte Verhalten immer sicherer zeigen. Gefestigt wird es durch die langsame Steigerung der ablenkenden Außenreize.

Strafe wird in dieser Form fast umgangen, da sie die Lernmotivation mehr bremst als fördert.

Ich nutze verschiedene Methoden um dem Halter das Führen seines Hundes beizubringen. Unter diesen: das Longieren, Duales Feedback, Stimmungsübertragung, varriable Motivationen, Nimm-nein-Übungen, Premarker, Spiel, Futter, sehr viel Lob für das richtige Verhalten, wenn nötig den Entzug der Aufmerksamkeit, Frustrationen ertragen lernen, Beruhigung auf Signal setzen, sekundäre Verstärker nutzen (z.B. den Klicker), Impulskontrolle, Schleppleinentraining, Targettraining...

Um einem Hund ein entspanntes und gückliches Umfeld zu geben ist es notwendig, dass der Hund in seiner sozialen Struktur einen eindeutigen Platz besitzt. Wenn der Hund diesen kennt, lässt er sich vom Halter führen.

Leider gibt es trotz des Wissens rund um den Hund, immer noch viele Unwissende. Insbesondere bei der Bedeutung für die richtigen Bedinungen einer gedeckten und tragenden Hündin, der Zeit während und nach der Geburt, der Zeit der sozialsensiblen Phase von der 3. bis zur 16. Lebenswoche der Welpen. Dinge die hier schieflaufen, sind sehr schwer bis kaum wieder zu beheben. Solche Hunde haben es in unserer Gesellschaft schwer und sind im Umgang dann durchaus auch verhaltensauffällig. Einiges kann durch gezieltes, gutes Hundetraining neu gelernt oder kompensiert werden.

Die Hundeschule perros del mundo steht für eine positiv formulierte Zielvorstellung mit Wegen der motivierenden und gewaltfreien Hundeführung. Und als Idealfall, die präventive Ausbildung vom Welpen bis ins hohe Hundealter.